Sitzung mit wichtigen Entscheidungen

Am Donnerstag, den 28. Mai, ist die nächste Gemeinderatssitzung. Auf der Tagesordnung stehen zwei Punkte mit viel Diskussionsbedarf:

https://www.kirchheim-ufr.de/index.php?id=3356,1

Unter dem TOP 3 verbirgt sich nicht nur der erwartete Bau der Lärmschutzwand für das Neubaugebiet am Schoppen, sondern auch die Grundsatzentscheidung, wann die Carl-Schilling-Straße saniert wird. Da diese nur als teil- bzw. nichterschlossen gilt, wäre diese Sanierung eine Ersterschließung, deren Kosten bis April 2021 auf die Anwohner umgelegt würden. Danach müsste die Gemeinde die nicht unerheblichen Kosten tragen. Ob es dafür eine Förderung gibt, ist bisher fraglich.
Die Straße muss saniert werden, da die Erschließung zum einen vorgeschrieben ist, und zum anderen beim Bau der Lärmschutzwand ein Schrammbord gebaut werden muss und somit ein Eingriff in die Straße erfolgt.
Diese Abstimmung ist eine sehr schwierige: bei der Umlegung der Kosten kommen auf die Anwohner erhebliche Belastungen zu, bei einer späteren Erschließung aus Gemeindemitteln zahlt die Allgemeinheit, was auch nicht gerecht ist.

Dagegen ist die Entscheidung, aus welchem Material die Lärmschutzwand sein soll, für uns sehr schnell entschieden: natürlich aus Holz! Das sieht einfach schöner aus und ist viel ökologischer als das umstrittene Aluminium, auch wenn dieses etwas günstiger ist. Leider werden bisher bei Baumaterialien nicht die Folgeschäden der Herstellung eingepreist, ansonsten sähe die Kostenlage ganz anders aus.

Für weitere Diskussionen wird TOP 7 sorgen, der neue Bebauungsplan für den geplanten Fußballplatz in Gaubüttelbrunn.
Wir haben uns sowohl mit Befürwortern wie auch Kritikern getroffen, und können beide Standpunkte gut nachvollziehen. Nun gilt es, eine Abwägung zu treffen. Egal, wie wir abstimmen werden, es wird jemand enttäuscht sein. Hier kann man es keinem recht machen, und es ist zu befürchten, dass dieses Thema Gaubüttelbrunn weiterhin spalten wird. Das ist sehr schade.

verfasst von Antje Boyks

Antje Boyks ist Apothekerin. In Zeiten der Klimakrise versucht sie, die Welt ein bisschen besser zu machen. Das fängt an beim Ressourcenschutz (Altbausanierung, Dinge so lange wie möglich nutzen, wenig Konsum), geht über die Nutzung regenerativer Energien und endet in politischer Beteiligung.

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