Aluminium statt Holz – so stimmte die Mehrheit des Gemeinderats ab bei der Sitzung am 28. Mai, als es um das Material für die Lärmschutzwand beim Neubaugebiet „Am Schoppen“ ging.
Abstimmung ohne Diskussion
Bevor es überhaupt zu einer Diskussion über Vor- und Nachteile der Materialien kommen konnte, ließ der Bürgemeister darüber abstimmen. Ich konnte gerade noch mein Argument loswerden, dass es in der heutigen Zeit nicht sein kann, ein Material zu wählen, dass bei der Produktion derart viel Energie verbraucht. Außerdem ist die Aluminiumproduktion mit erheblichen Umweltproblemen verbunden.
Die meisten Kommunen bauen nahe Wohngebieten ihre Lärmschutzwände aus Holz, da diese einfach schöner aussehen. Auch der Aspekt, dass Aluwände im Gegensatz zu Holzwänden häufig mit Graffiti verunstaltet werden, kam erst nach der Abstimmung zur Sprache. Wie das aussieht, können Bahnfahrer ausgiebig bei den Lärmschutzwänden der Deutschen Bahn bewundern.
Wir Grüne setzen auf Nachhaltigkeit!
Wir bedenken bei jeder Abstimmung, ob eine Entscheidung nachhaltig ist. Nicht nur den eigenen finanziellen Nutzen. Es kann nicht sein, dass wir als Gemeinde für einen geschätzten finanziellen Vorteil andere Menschen in ihrer Existenz bedrohen!
Definition von Nachhaltigkeit:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit
Zur Problematik des Rotschlamms (Rückstand der Aluminiumgewinnung):
https://de.wikipedia.org/wiki/Rotschlamm#Gefahren
https://de.wikipedia.org/wiki/Bauxitbergbau_in_Australien#Umwelt
verfasst von Antje Boyks
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