Giftcocktail mit ungeklärten Folgen

Umweltinstitut München

Eine Studie des Umweltinstituts München hat gezeigt, dass fast überall in Deutschland Pestizide nachgewiesen werden können. Das heißt, auch in weit von der Landwirtschaft entfernten Gebieten wie Nationalparks, Naturschutzgebieten, abgelegenen Alpentälern, Städten usw.

Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) behauptet zu den fünf am häufigsten gefundenen Giftstoffen, dass ein Ferntransport durch die Luft nicht vorkomme oder vernachlässigbar sei. Geprüft wurde aber nur die Verbreitung des Wirkstoffs alleine, der Transport durch kontaminierte Teilchen (Staub, an dem die Pestizide anhaften) wurde nicht untersucht!

Lest hier selber nach und erfahrt mehr über die Auswirkungen der Pestzide auf Bio-Betriebe, das bisher unerforschte Problem der Kombination verschiedener Giftstoffe und natürlich, wie die Studie durchgeführt wurde:

http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/2020/pestizide/pestizidrueckstaende-in-der-luft-wir-haben-nachgemessen.html

http://www.umweltinstitut.org/presse/presse-details/aspresse/129/pestizide-in-der-luft-neue-bundesweite-studie-belegt-massive-verbreitung-von-ackergiften-in-ganz-de.html

Studie und weiterführende Informationen von ackergifte-nein-danke.de:

Ackergifte? Nein Danke!

Anmerkung am Rande:

Vor einiger Zeit brachte Ursula Mainka einen Antrag im Gemeinderat ein, dass zumindest auf gemeindeeigenen Flächen kein Glyphosat mehr eingesetzt wird. Unser Bürgermeister Björn Jungbauer hielt daraufhin einen langen Vortrag, dass ja nur auf den Friedhöfen Glyphosat eingesetzt werde, und er deshalb so ein Verbot für sinnlos halte. Dabei hatte er wohl vergessen, dass der Friedhof in Kirchheim direkt neben dem Kindergarten liegt!!! Jetzt bleibt für uns zu hoffen, dass nach der Anschaffung eines Heißwassergerätes zur Unkrautbekämpfung dort kein Pestizid mehr ausgebracht wird.
Außerdem sollte auch aufgehört werden, unter den neu ausgewiesenen Naschbäumen auf der Skulpturenrampe Glyphosat zu spritzen…

Antje Boyks ist Apothekerin. In Zeiten der Klimakrise versucht sie, die Welt ein bisschen besser zu machen. Das fängt an beim Ressourcenschutz (Altbausanierung, Dinge so lange wie möglich nutzen, wenig Konsum), geht über die Nutzung regenerativer Energien und endet in politischer Beteiligung.

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